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Kräutersuppe mit Forelle

3. April 2015

Ostern steht vor der Tür und wir sind wie vorgestern beschrieben total im Osterdekorationsfieber, suchen nach guten Rezepten für Ostersonntag und Montag und freuen uns auf ein paar gemeinsame Tage mit der lieben Familie.
Ostern, das war für mich als Kind immer Eierpecken, Osterjause und eine Riesenportion Familie. Bei meiner Oma und meiner Tante am Bauernhof wurde das auch immer sehr traditionell gefeiert und bekocht. Schon Tage vor dem Fest waren Tante Mitzi und meine Oma schwer in der Küche beschäftigt. Für uns Kinder wurden am ganzen Hof die Nesterl versteckt. Doch auch bei den Tanten in der Nachbarschaft haben wir uns auf die Suche nach Osternestern machen dürfen… Und wir wurden immer fündig.

Während ich so schreibe wird mir wieder klar, was ich für eine tolle Kindheit hatte. Mein Papa hat sechs Geschwister, die alle verheiratet sind und Kinder haben. Ihr könnt euch also vorstellen, dass wir immer jemanden zum Spielen hatten.
Wie auch immer – Ostern war neben Weihnachten immer wieder ein wichtiger Grund, zur Verwandtschaft ins Burgenland zu fahren und alle wiederzusehen.
Ich war aber nicht nur gerne mit den anderen Kindern im Freien, sondern habe es immer schon geliebt, meiner Tante und Oma beim Kochen zuzusehen und wenn ich durfte, auch zu helfen. Die beiden haben sicherlich mitgeholfen, dass ich eine Leidenschaft fürs Kochen entwickelte.

Ostern und Weihnachten bog sich der Tisch vor lauter Köstlichkeiten. Es war fast schon eine Überforderung der Sinne – es roch nach Kren, G´selchtem, Kartoffelsalat (übrigens, den besten Salat aller Zeiten gab es nur von meiner Oma und meiner Tante) und natürlich nach vielen gebackenen süßen Köstlichkeiten.
Heute am Karfreitag, weit weg von meiner Herkunftsfamilie, feiere ich mit Freunden. Morgen wird wie jedes Jahr mein Papa für zwei Tage zu uns nach Graz kommen. Wir werden gemeinsam kochen, spazieren gehen, plaudern und die Momente der Familie genießen.
Ostern wie es damals war, war sicherlich wunderschön. Aber Ostern heute ist eben anders. Vielleicht weniger traditionell, aber es ist immer noch ein fest der Familie. Ganz der Tradition entsprechend gibt es bei uns am Karfreitag Fisch.

Rezept:
Heute gibt es eine Suppe mit frischen Kräutern und Fisch
Zutaten:
1 kleine Zwiebel
2 Knoblauchzehen
Etwas Olivenöl und Butter
750 ml Gemüsesuppe
1 Becher Creme Fraîche
50 ml Obers
100 g gemischte frische Kräuter
2 kleine Erdäpfel
200 g geräucherte Forelle
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Öl und Butter in einer Pfanne erhitzen, die klein würfelig geschnittene Zwiebel und den Knoblauch zugeben und anschwitzen lassen. Die Erdäpfel ebenso würfelig schneiden und zugeben. Mit Suppe ablöschen, die Creme Fraîche und das Obers eingießen und 10 Minuten aufkochen lassen.
Die Kräuter waschen, trocken tupfen und klein schneiden. In die Suppe geben und mit einem dem Stabmixer fein aufmixen.
Die Forelle mit einer Gabel in Stücke „zupfen“.
Die heiße Suppe in einem Teller anrichten, die Forellenstücke hineingeben und mit etwas Kräutern dekorieren. Dazu passt wunderbar frisches Baguette.
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Die Zettl´s Empfehlungen:
Ich hatte absichtlich keine bestimmten Kräuter im Rezept empfohlen, da man alle, die man gerne hat und frisch am Markt erhält, verwenden kann. Sogar Brennesel passen traumhaft. In meiner heutigen Suppe habe ich überwiegend Petersilie und Kerbel verkocht. Etwas italienisch angehaucht wäre natürlich auch Basilikum perfekt.
Frohe Ostern!
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