Wann habt ihr das letzte Mal einen Sandkuchen gebacken?
Wie ihr vielleicht feststellt, mache ich in den letzten Wochen immer wieder gerne Ausflüge in Omas Küche. Das kommt daher, da ich finde, dass Oma einfach wunderbar gekocht hat. Mit meinen beiden Omas stand ich immer gerne in der Küche und habe speziell beim Backen gerne mitgeholfen.
So wie das Lena und Livia nun bei ihren beiden Omas machen. Ich finde es so wichtig, dass man Rezepte in der Familie weiter gibt und dass man nicht verlernt wie man kocht. Außerdem gefällt es mir, dass wir noch ein bisschen weiter leben, was früher eigentlich Alltag war. Oma und Kinder verbringen Zeit miteinander.
Wie ihr wisst, ist das bei mir nicht so einfach, da ich als Wahlsteirerin bin und die geliebten Großeltern ein Stück weit weg wohnen. In den Ferien und an Feiertagen oder wenn ich beruflich unterwegs bin, sind die Kinder immer mit den Oma´s und Opa´s zusammen.
Nein, keine Sorge, ich habe nicht vor euch heute wieder zu schreiben, wie großen Spaß mir das macht. Ich glaube, das zu vermitteln bedarf es keines Blogs mehr.
Die Rezepte von früher geraten immer mehr in Vergessenheit, aber genau diese zu erhalten, diesen wieder einen Platz in unserer Küche zu geben, finde ich sehr wichtig. Omas Kuchen waren Hit verdächtig, sie haben so gut geschmeckt.
Gestern wollte ich wieder einen Sonntagskuchen backen, die Kinder sind bei ihrem Papa und ich dachte mir, quasi vorbereitend für die kommende Woche, könnte ich einen Kuchen backen, den ich auch als Jause mitgeben könnte.
So kam mir die Idee nach einem Sandkuchen Rezept zu suchen…. Sandkuchen als Grundrezept geht immer und dieses kann man so wunderbar abwandeln oder mit Glasuren aller Art verzieren. Ich wollte heute einfach einmal probieren, wie der Sandkuchen den Kindern schmecken wird. Wenn Lena und Livia ihn mögen, dann wird er diesen Herbst noch ein bisschen abgewandelt ….
Habt ihr Ideen, wie ich ihn noch backen könnte oder anders gefragt, welches ist euer Lieblingsrezept für Sandkuchen?
Rezept:
Zutaten:
160 g Vollkornweizenmehl
5 Eier
250 g Butter
250 g Staubzucker
abgeriebene Schale von 1 unbehandelten Zitrone
3 EL Buttermilch
130 g Speisestärke
1 EL Weinsteinbackpulver (wenn nicht, dann 1 Pkg Backpulver)
1 MSP gemahlene Vanille
1 Kastenform für den Kuchen
Zubereitung:
Die Hälfte vom Staubzucker mit der Butter, der gemahlenen Vanille und der Zitronenschale schaumig rühren. Danach die Buttermilch und die Eigelbe langsam nach und nach einrühren und immer wieder gut verrühren lassen. Das Eiweiß schlagen und den Staubzucker vorsichtig einrieseln lassen. Den Schnee unter die Masse heben. Mehl, Speisestärke und das Weinsteinpulver mischen und unterheben.
Bei 180 °C Umluft rund 60 Minuten backen. Macht aber zur Sicherheit ab 45 Minuten immer wieder eine Stichprobe in den Teig mit einem Stäbchen. Mein Kuchen hat 60 Minuten gebraucht, da er richtig hoch aufging.
Mit Staubzucker bestreuen und genießen!
Die Zettls Empfehlung:
Der Kuchen ist wunderbar abwandelbar und das Rezept nur als Grundmasse gedacht. Ihr könnt ihn auch in der Mitte durchschneiden und mit einer feinen Zitronencreme füllen.