Morgen ist endlich wieder Halloween. Diese Woche habe ich euch bereits auf „Frisch gekocht“ ein paar Tipps hinterlassen. Wenn ihr wissen wollt welche, dann bitte ich euch auf meine Facebook Seite zu kommen, dort habe werde ich euch den Link dazu hinterlegen (diesen könnt ihr noch bis zum Montag, dem 2.11.2015 anschauen).
Vor ein paar Tagen hat sich Besuch angekündigt – Freunde mit welchen ich vor Jahrzehnten in Frankreich gewesen bin, würden für zwei Tage nach Graz kommen, da sie auf der Durchreise sind. Ich kann mich noch sehr gut an den Spaß erinnern, welchen wir bei unserer gemeinsamen Reise hatten. Wir waren jung und mit dem Rucksack unterwegs. Eine Woche lang Kultur pur in Paris und eine weitere Woche Sonne, Strand und Meer. Klassisch quasi.
Wenn man sich nun nach Jahren wiedersieht möchte man ein bisschen diese Zeit zurückholen. Ich habe ein bisschen in meiner alten Fotokiste gestöbert und auch in meinem Tagebuch nachgelesen. Früher schrieb ich täglich Tagebuch. Es war meine engste Vertraute. In diesem las ich, dass wir einmal essen gewesen sind. Halt stopp – nicht nur einmal, aber einmal hatten wir uns für ein Restaurant entschieden, welches eine Spezialität auf der Karte hatte – Zwiebelsuppe!
Jeder von uns hat zwei Mal nachbestellt, da sie uns so gut geschmeckt hat. Sie war unglaublich gut und die Nacht danach in unserem Zelt war … nun ja, sagen wir sehr geruchsintensiv. Eine Geschichte, die wir uns immer wieder erzählen, wenn wir Kontakt haben.
Während ich hier so schreibe, in den grauen Herbsttag hinaus blicke und an diese Zeit zurück denke, fühlt sich diese Kälte und das trübe Wetter plötzlich nicht mehr so schlimm an.
Übrigens hatte ich sehr lange überlegt, ob ich mich denn den Themen der nächsten zwei Tage widmen soll – Halloween und Allerheiligen.
Ich habe mich ganz bewusst dagegen entschieden, da es derzeit einfach nicht zu meiner Stimmung passt und ich nicht über etwas schreiben möchte, das ich im Moment nicht empfinde.
Eine Französische Zwiebelsuppe erwärmt bei diesem kalten Wetter den Körper und die Seele und außerdem ist sie einfach lecker.
Mein heutiges Rezept ist meine Interpretation dieser Suppe. Zum Teil angepasst, zum Teil aber mit Gewürzen verfeinert, die, wie ich finde dazu passen!
Französische Zwiebelsuppe a la Sabine
Rezept
Davon werden 4 Personen als Vorspeise satt
Zutaten:
½ kg Zwiebeln
4 TL Schmalz (oder Butter)
1 Liter Suppe
70 ml Verjus
4 Toastbrotscheiben
Geriebener Käse
Macisblüte gerieben
Majoran
Salz
Pfeffer
Zubereitung:
Die Zwiebeln schälen, halbieren und bestenfalls mit der Küchenmaschine in feine gleichmäßige Scheiben schneiden (lassen). Schmalz in einem Suppentopf geben, Macisblüte zugeben, die Zwiebeln in dieser Mischung anschwitzen und mit der Suppe aufgießen. 20 Minuten einkochen lassen.
Danach mit Verjus abschmecken und würzen.
Die Suppe in Schalen füllen und das Toastbrot darüber legen und die Schalen drücken. Mit Käse bestreuen und bei Oberhitze einige Minuten überbacken.
Die Zettls Empfehlung:
Ich bin kein großer Fan von Wein in der Suppe, daher nehme ich lieber eine Alternative und diese ist Verjus. Was auch wunderbar dazu passt, wenn ich noch einen ganz kleinen Schuss Apfelsaft dazu tut. Ihr werdet geschmacklich durch ein wunderschön fruchtiges Aroma belohnt. Wichtig ist auch, dass ihr die Suppe gut einreduziert, sprich ein bisschen länger kocht. Notfalls noch mit der Suppe aufgießen. Sie bekommt dadurch einen kräftigeren Geschmack, der gerade zu dieser Jahreszeit den Körper erwärmt.
Dieses Lied haben wir damals rauf und runter gehört – es ist eines der schönsten französischen Liebeslieder das ich kenne: