Irgendwo in Tschechien, nahe Trebon.
Auf ein Bankerl setzen, durch schnaufen, in die Sonne schauen, ein bisschen Zeit zum „Runterkommen“ nehmen. Das war damals wirklich gut so.
Irgendwo in Tschechien, nahe Trebon.
Auf ein Bankerl setzen, durch schnaufen, in die Sonne schauen, ein bisschen Zeit zum „Runterkommen“ nehmen. Das war damals wirklich gut so.
Eine Nacht in Oslo. Wenn ich schon so weit oben im Norden bin, dann möchte ich Edvards Bilder genießen. Das war der Plan. Ich kenne Oslo und kann mich im Sentrum ohne Google Maps fortbewegen.
„Ankomst in Sentralstasion“.
Sabine im Glück. Die Osloer Oper, das Meer, respektive der Fjord, die freundlichen Menschen.
Sogar die Möwen scheinen entspannter zu sein, als jene Futterklauende im Süden, oder vielleicht ist ihnen einfach nur zu kalt um frech zu sein.
Als ich aus dem Bahnhof rauskomme fällt mir zum ersten Mal, seit der Reiseplanung, ein, dass Oslo die letzte Reise mit meiner Mama war.
Uff. Das stimmt mich für einen kurzen Moment sehr traurig. Wir waren hier gemeinsam. Welch Privileg!
Fünf Jahre ist das nun her und trotzdem fühlte es sich „wie erst vor kurzem“ an. Ich höre Mamas Stimme (nicht mehr so klar wie in den ersten Jahren nach ihrem Tod, aber immer noch deutlich genug), erinnere mich, dass sie damals schon sehr schwach war (und von ihrer Krankheit wohl wusste es jedoch niemanden erzählt hatte).
Jetzt aber freue ich mich auf die 24 Stunden in OSLO!
Vom Bahnhof über die Oper zum Museum sind es gerade mal gemütliche 15 Minuten.
Kurz noch telefonieren und dann rein ins unendliche Vergnügen. Munch pur, erhoffe ich mir.
Tatsächlich ist das Museum viel besser als vor 5 Jahren. Endlich hat er eine Gedenkstätte die seiner entspricht. Trotzdem bin ich enttäuscht. So viel Schnickschnack, so viele Menschen, keine Möglichkeit sich in Ruhe auf das eine oder andere Bild einzulassen. Macht nichts. Ich bin froh, dass ich endlich hier sein darf.
Zum Schluss genieße ich die Aussicht vom letzten Stock des Gebäudes. Im Souvenirladen wechseln ein paar Andenken den Besitzer.
Next Stopp Hotel. Auch das befindet sich unweit vom Bahnhof. Zur Ankunft gibt’s Kaffee und Kuchen.
Gepäck ins Zimmer gebracht und auf geht’s in die Innenstadt.
Ohne Googi. Orientierungssinn habe ich. Selbst nach fünf Jahren weiß ich wie ich dorthin komme, wo es mir einst so gut gefallen hat.
Damals jedoch im Juli. Das heißt kein Tanzen am Hafen, weniger ausgelassene Stimmung im Freien und natürlich setzt gegen 17! Uhr die Dämmerung ein.
Das „aestrup fearnly muset“ hat geschlossen. Hatte ich erwartet und fand es trotzdem schade.
Ich spaziere durch die Innenstadt, mache Fotos und bin in Gedanken bei Mama, meinem Blog und den nächsten Wochen in Graz. Ich fühle mich nicht fit, gehe zurück ins Hotel, freu mich über das gebuchte Abendessen und hau mich aufs Ohr. Der Tag war anstrengend.
Ich träume davon im Lotto zu gewinnen. Die Bars, Restaurants in Norwegen haben viel von „hygge“. Holz, Kaminfeuer, spannende Speisekarten und aber Preise, wenn der Abend tatsächlich hygge werden soll, die jenseitig sind. Das ist irre!
Shoppen in Norwegen Fehlanzeige. Einen Abend nach meinem Wunsch „versumpern“ unbezahlbar. Und üppige Lebensmittelmärkte kannst nicht finden.
Der Norden eben. Ich mag ihn sehr, weil er landschaftlich unbestritten ist, aber für meine kulinarische Lebendigkeit einfach kein Land zum gerne viel mehr Zeit verbringen.