Eis!
Ein Sommer ohne Eis ist kein Sommer – meine Kinder und mein Kollege Manuel baten mich vor einiger Zeit um ein gutes Eisrezept.
Eis machen ist eine Wissenschaft hörte ich einst. Eis machen ist für mich etwas sehr Individuelles und lässt der Fantasie keine Grenzen.
Eines vorweg – ich mag kein Eis. Ich koste es oft bei meiner Familie, da mich interessiert, wie es schmeckt, aber selten schaffe ich es, im Sommer mehr als zwei bis drei Mal eines zu essen. Meine Tochter Livia tickt hier ähnlich wie ich. Sie würde es ja essen, wenn es warm wäre, meint sie.
Nicht mögen heißt jedoch nicht, es nicht gerne zuzubereiten. Das macht mir nämlich unheimlich Spaß, da Lena und ich immer die verrücktesten Ideen haben, was wir alles zu Eis verarbeiten könnten.
Einmal ist sie mit einer Mango nach Hause gekommen und hat mich gebeten, doch ein Mango-Eis zu machen. Kein Problem, das Eis hat laut Lena hervorragend geschmeckt. Oft bleibt ein wenig Obst übrig, das ich gerne verwerten möchte – also wird Eis daraus. Das geht recht schnell und einfach und schmeckt unseren Freunden immer. Das heißt, ich habe immer etwas selbstgemachtes Eis auf Vorrat, das ich als Nachspeise anbieten kann.
Jeder Koch und jede Köchin besitzt eine eigene Handschrift. Wenn ich Eis mache, dann wird es selten sehr süß, denn genau das mag ich nicht. Ich habe es lieber etwas fruchtiger mit sehr wenig Zucker. Daher isst Lena auch mein Fruchteis am liebsten, sie ist es einfach gewohnt! Cremig es natürlich trotzdem, da ich gerne mit Schlagobers und Eigelb arbeite.
Wenn ihr also mein Eis nachkocht, bedenkt, dass hier die „Zettl-Zucker-Dosis“ angewandt wird. Wer es also gerne süßer hat, sollte einfach ein wenig mehr Zucker verwenden.
Rezepte:
Eis Nr. 1 Mango – Sauerrahm mit Ei
Zutaten:
1 reife Mango
1 Becher Sahne
1/2 Becher Sauerrahm
1 Ei
100 g Zucker
Zubereitung:
Die Mango schälen, vom Kern entfernen und in kleine Stücke schneiden. Zusammen mit den restlichen Zutaten in der Küchenmaschine mixen. In der Eismaschine fertig herstellen.
Wenn ihr keine Eismaschine habt, dann gebt die Masse in eine flache Schüssel und stellt diese ins Tiefkühlfach. Zunächst alle 20 Minuten umrühren, bis das Eis fest wird und sich die Masse gut verteilt hat und nicht abgesetzt hat.
Dieses Eis eignet sich perfekt für verschiedene Eisformen.
Ich habe dieses und das nächste Rezept in eine Schaumrollenform gefüllt. Das kleine Ende der Form mit Backpapier und einem Gummiringerl geschlossen und nach der erste Kühlzeit mit einem Cake Pop Staberl bestückt.
Eis Nr. 2 Himbeere – Verjus Eis
Zutaten:
400 g Himbeeren (frisch oder TK)
50 ml Verjus
100 ml Wasser
200 g Zucker
1/2 geriebene Tonkabohne
Zubereitung:
Alles Zutaten miteinander in der Küchmaschine mixen und in der Eismaschine fertig herstellen oder wie bereits oben beschrieben, in den Tiefkühler stellen und alle 20 Minunten umrühren, bis das Eis fest ist.
Dieses Eis ist der ideale Abschluss für ein gutes gemeinsames Essen. Es ist nicht üppig und schmeckt wunderbar erfrischend. Ich liebe dieses Eis auch als Ergänzung zu meinem liebsten Schokoladekuchen.
Eis Nr. 3 Kirschen Eis – mein absolutes Lieblingseis
Zutaten:
300 g entkernte Kirschen
100 ml Wasser
1 Becher Sahne
1/2 Becher Ricotta
2 EL Trinkschokoladenpulver
Zubereitung:
Alle Zutaten in der Küchenmaschine mixen und in einer Eismaschine fertig herstellen.
Kirscheis ist ein sehr fruchtige, cremige Ergänzung zu den beiden anderen Sorten.
Die Zettl´s Empfehlung:
Gut ist, was schmeckt und dass man Eis in guter Gesellschaft gerne genießt, ist wohl auch kein Geheimnis.
Ich mache sehr viel Eis, aber immer kleine Portionen. Lieber einmal etwas mutiger sein und eine neue Sorte ausprobieren, aber dafür weniger Eis machen, als den Tiefkühler nur mit einer Sorte zu befüllen. Gerade beim Eis gilt die Devise – die Abwechslung macht es aus!
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