Süße Kürbisblüte in Palatschinkenteig eingebettet in Blätterteig
Geschichte Teil 2
Pünktlich rund um sieben Uhr weckt mich der „sanfte Wiegenklang“ 😉 aus der Nachbarschaft. Das dauert nie lange. Hat es mich anfangs genervt, so finde ich es mittlerweile lustig, da eh immer alles gleich abläuft und nie lange dauert. Irgendwie ist es ja auch praktisch, denn ich brauche mir keinen Wecker stellen. Auf manche Dinge ist eben 100% Verlass. So auch an diesem Samstag! Das macht es mir dann auch möglich, pünktlich um 09:00 beim Fahrradverleih des Grazer Bahnhofs zu sein und mein e-bike voll der Vorfreude entgegennehme. Die Formalitäten sind schnell abgewickelt. Für all jene die es interessiert:
Ein e-bike kostet € 25,- pro Tag, € 45,- pro Wochenende. Dazu kommen € 200,- Kaution in bar (die bekommt ihr zurück). Mein Start: Der Grazer Bahnhof. Mein Ziel: Ehrenhausen in der Süd-Steiermark In Kilometer pro Strecke ca. 48 Ihr fahrt auf einem durchgehenden Fahrradweg entlang der Mur.
Das e-bike wollte ich deshalb, da ich schon so viel darüber gehört und gelesen hatte, aber noch nie eines gefahren war. Ich war neugierig und wollte wissen, wie sich meine „Hausstrecke“ damit befahren lässt. Als ich aus dem Getümmel der Stadt draußen war habe ich mich langsam an das „e“ herangetastet, mich in den „eco“ Modus gewagt und diesen bis zum „turbo“ Modus gesteigert. Mit dem Turbo dachte ich zu fliegen. Das ging mir eindeutig zu schnell.
Lange Rede kurzer Sinn: Das Ding ist geil. Ich habe es bis Ehrenhaus so gut wie nie gebraucht, dafür bin ich den Retourweg fast nur im „turbo“ Modus gefahren. Ich mag Flussaufwärts fahren überhaupt nicht, aber mit einem e-bike scheint es eine leichte Übung zu sein. Gesamt habe ich fast 100 km geschafft, war in Ehrenhausen beim Kirchwirt gut essen, habe einen Stopp an der Strandbar vom Wildoner See eingelegt – inkl. kurzem Schwumm. Am Fahrradweg selbst gibt es überall gute Labestationen. Ob vom Automaten oder persönlich in einer Buschenschänke oder bei einem Wirt. Halt habe ich übrigens beim Automaten der Buschenschank „Zach“ gemacht und am Retourweg gönnte ich mir zwei Bier zum Mitnehmen bei der kleinen Privatbrauerei Forstner (meine Tochter hat sich gefreut).
Ich war hundemüde, aber nicht klassisch ausgepowert, wie ich das für üblich von längeren Radtouren gewohnt bin. Der Gewöhnungseffekt ist riesig, habe ich heute (Sonntag) festgestellt. Ich musste mit meinem Fahrrad eine kleine Tour machen und fand es schrecklich ungewohnt auf so einem kleinen, filigranen Drahtesel zu sitzen. Trotzdem – das e-bike werde ich mir zu meinem 50. Geburtstag wünschen. Bis dahin ist noch ein bisschen Zeit meine Kondition auf den „Normalos“ zu erproben.
Kürbisblüte süß
5-6 Kürbisblüten2 geschälte Feigen (oder ihr bekommt sie in Bio Qualität)Ribiseln (oder andere rote Früchte zwecks Garnitur und Geschmack)
1 Packung Blätterteig 1 Becher Sauerrahm 1 Becher Frischkäse 2 Eier Zucker Zimt Palatschinkenteig (Mehl, Milch, Ei)
Die Kürbisblüten (oder Zucchini oder andere) von den Stielen befreien, waschen und mit Küchenrolle trocken tupfen. Den Palatschinkenteig anrühren und die Blüten darin durchziehen. Diese in Öl herausbacken und abtropfen lassen. Die Feigen schälen und gemeinsam mit den Blüten am ausgerollten Blätterteig verteilen. Die Sauerrahm, Frischkäse, Ei, Zucker und Zimt Mischung vorsichtig darüber gießen. Dann obliegt es eurem Geschmack. Ich habe den Teig zugeklappt. Er ging, wie ihr am Foto vernehmen könnt, wunderbar auf macht diese einzigartige Nachspeise noch etwas knuspriger. Widererwarten – ich habe das Rezept einfach so für mich probiert, haben auch die Blüten, trotz der Sauerrahmmischung, nicht zu matschig geschmeckt. Es war rund um eine sehr harmonische Nachspeise.