Ich muss ein bisschen ausholen:
Die Idee zur Reise hatte Lena. Ich war sofort mit im Boot und habe mich gefreut, dass sie alles so gut organisiert. Ihre Vorschläge für Dinge, die wir in Tromso machen konnten fand ich super. „Die Nordlichter müssen wir unbedingt sehen, Mama“. Eh total gern, aber was ist an diesem grünen Licht am Himmel denn bitteschön so besonders (dachte ich mir)? Ich hab so Verrücktheiten wie: Von Österreich nach Japan mit dem Zug, Grönland für eine Woche oder mit dem Fahrrad entlang der Ostsee (das muss nicht nur in Deutschland und Polen sein!) auf meiner Liste.
Aber gut, wenn es ihr Wunsch ist, dann machen wir das doch.
Am Donnerstag war es so weit.
Lena hat das Friluftsenter gewählt. Trine war unser Guide (im englischen ist mir bisher keine weibliche Form für diese Berufsbezeichnung untergekommen – wenn ihr sie kennt – sagt es mir bitte!) Trine, oh du liebe Trine – du hast die Tour zu etwas sehr sehr Speziellem gemacht. Unglaublich. Deine Freundlichkeit, deine Heiterkeit, deine Erzählungsfreude und zum Schluss – diese herzliche Umarmung. Es war familiär (ihr Papa hat das Unternehmen gegründet), es war spannend und vor allem eines – kurzweilig. Wir hatten wirklich viel Spaß und Trines Positivität war unbeschreiblich fein.
Bis zum Kennenlernen von Trine war ich auf „schauen wir mal was das wird“ eingestellt. Sobald sie zu erzählen begann wurde ich neugierig und spätestens nach fünf Minuten wollte nur noch raus in die Natur und sie sehen. 35 km außerhalb von Tromso, den nördlichsten untertunnelten Kreisverkehr Europas (oder der Welt) passiert habend, stehen wir also kurze Zeit nach der Abfahrt in Oslo auf dem Grundstück ihrer Eltern und werden ins Lavvu gebeten. Einer der ursprünglichsten Behausungen der Samen.
In der Mitte ist ein Feuerplatz wo wir auf Hockern Platz nehmen dürfen und Trine uns über das Abendprogramm erzählen wird.
Mehr dazu im nächsten Blog!